Ulrike Schuschnig
WARUM GIBT ES ALLES UND NICHT NICHTS?
Ein Ausflug in die Philosophie
von Richard David Precht
Empfohlen für Erwachsene und Kindern ab 10 J
Ein köstliches Buch, das Erwachsene in ihre Kindheit voll Neugierde und Fragerei zurückführt. Dieser Moment lässt sie die Chance, ihre Kinder, Enkel oder Schüler lust- und qualitätvoll in das Wesen der Philosophie einzuführen. Es zeigt, dass Philosophie nicht so hochgestochen, sprich abgehoben ist, sondern tatsächlich Lebensweisheiten (heute wird gerne von Erfahrungswissen gesprochen) verbalisiert.
Ulrike Schuschnig
„HEILKRAFT DER NATUR“
Autor unbekannt
Empfohlen für Liebhaber der Natur und dem Geheimnis ihrer Kraft
Schon lange Vergessenes ruft dieses Buch in mir Hervor. Sicherlich sind auch Sie mit dem Auftrag Kamillen, Wegwarten u.v.m. zu pflücken in die Natur hinaus geschickt worden. Wie herrlich sich der Duft dieser Pflanzen verbreitete. Am besten war aber, dass diese Pflanzen uns bei unseren kleinen kindlichen Wehwehchen halfen.
In diesem Buch finden Sie nicht nur den heilenden Wirkungsbereich, sondern Kulturgeschichtliches.
Trotz der Sachlichkeit sehr interessant zu lesen.
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Ulrike Schuschnig
„TOM SAWYER UND HUCKLEBERRY FINN“,
von Mark Twain
NEUE ASPEKTE- NEUER SICHTWEISEN
Empfohlen für Leser, die interessiert geblieben und auf einen Aspekt reichen Zugang neugierig sind
Haben Sie schon einmal eine Lektüre aus ihrer Jugendzeit zum zweiten Mal gelesen? Das kann ich Ihnen nur raten. Nicht nur die eigene Sozialisierung, sondern auch die Bildung, Ausbildung, Studium, der Berufsweg, die Lebenserfahrungen, ja sogar die Weltsituation werfen ein anderes Licht und Verständnis auf die Lektüre. Meine Wahl fiel auf Mark Twains TOM SAWYER UND HUCKLEBERRY FINN.
Bedenkt man alleine, dass Mark Twain als sechstes Kind in Florida im Jahr 1835 zur Welt kam, beschleicht einem der Gedanke eines Vergleichs mit unserer Zeit. Sein Lebensweg war von seinen Eltern anders geplant. Nicht nur die finanzielle Situation zwang die Familie zur Bescheidenheit. Als Samuel Langhorne Clemens (sein bürgerlicher Name) elf Jahre alt war, starb sein Vater. Alleine diesen Umstand möge man sich vorstellen! Mark Twain hatte trotzdem Glück. Er stieg in eine Ausbildung zum Schriftsetzer ein und bekam anschließend von seinem Bruder Orion die Chance, in dessen Unternehmen, dem Hannibal Journal, seine ersten Artikel zu veröffentlichen. Erst mit 27 Jahren legte er sich das Pseudonym Mark Twain zu.
Sein Leben führte ihn als wandernden Schriftsetzer Jahrelang durch den Osten und den mittleren Westen. Wohl seines Mangels in der Allgemeinbildung bewusst, versuchte er in eigenverantwortlicher Weiterbildung (abendliche Studien in der New York Public Library) auszugleichen. Sein Einsatz lohnte sich und er fand seinen beruflichen Erfolg über unterschiedliche Berufe, wie Lotse, Goldgräber u.a. Selbst in der Freimaurerloge war er Mitglied.
Wie bei vielen Künstlern fand auch bei Mark Twain das Umfeld, ob vom soziologischen oder geografischen Standpunkt aus betrachtet, den Niederschlag in seinen Werken, z.B. in Tom Sawyer
und Huckleberry Finn. Er schilderte die damaligen Alltagssituationen sozial Schwacher und Kranker in ausdrucksvoller Weise. Im Vergleich finden wir heute noch erschreckend ähnliche Verhältnisse auf unserem Planeten, vor allem in außer Europäischen Gebieten.
Kehren wir zurück zu diesem köstlichen Buch, das den Leser in die abenteuerlichen Tiefen und die fiktiven Erlebnisse der Jugendfantasie führt und genießen wir diese Lektüre in vollen Zügen.
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Ulrike Schuschnig
LIEBE GEHT DURCH DEN MAGEN oder FÜHRER DURCH DIE EXOTISCHE, EXTRAVAGANTE KÜCHE
von E.C. Izzo, Paul Neff Verlag Wien-Berlin
Empfohlen für kreative Koch-Liebhaber, so unterhaltsam wie ein Roman
Dieses Koch-Buch, besser dieser Koch-Führer, beginnt mit der Philosophie, „jedes Land hält seine Küche für die beste“, die nach der Kunst des Kochens „wie man bei uns daheim isst“, oder „die Suppe, wie sie meine Mutter machte“ verteidigt wird. Kochen ist mehr als Zutaten zusammenfügen und verrühren, zu einer guten Küche gehör die drei „H“- Hand, Herz und Hirn -, Großzügigkeit und Weitblick, vor allem aber Abenteurergeist (US-Ergänzung: Mut zu kreativer Freiheit)
Wir können nicht entscheiden, welche Küche die beste ist. Die Art und Weise, wie ein Mensch sich ernährt, spiegelt seine Herkunft, die Umstände und die Gegend, in der er lebt, die Grundnahrungsmittel, die erstanden werden können *, das Temperament und auch die Volksgeschichte wieder. Ein Teller wird in verschiedenen Gegenden unterschiedlich angerichtet und dekoriert, z.B. im Süden farbenfröhlicher, im Norden klar konzipiert. Der Charakter kommt durch. Heutzutage mischt sich die Küche durch die Möglichkeiten, die Zutaten weit entfewrnter Länder am Standort kaufen zu können, durch die Reisemöglichkeiten und die fremden Essgewohnheiten.
Dieses Kochbuch ist das Abbild eines schöpferischen Menschen, der die KUNST zu LEBEN beherrscht – Kunst beim Genießen einer Speise und Kunst der BILDENDEN KUNST in Form von köstlichen Kupferstichen. Alleine Rezepte wie Pythonfilet oder Pfauensteak muten exotisch an, werden jedoch durch sehr zeitgenössisch angepriesene Nahrungsmittel wie Tempura u.a. ergänzt.
- die Gerüche der Gegend, die Hitze oder Kälte des Landes
Ulrike Schuschnig
NADA BRAHMA – DIE WELT IST KLANG
von Joachim E. Berendt
Empfehlenswert für Leser, die Leben, Wissenschaft, Weisheit und Religion, im Sinne von re-ligio = Rückbesinnung als Einheit auffassen und sich damit ganzheitlich auseinander setzen wollen.
Berendt geht von der Bedeutung der indischen Begriffe Nada und Brahma aus. Nada, der Klang, der Laut, der Ton, Rauschen,….Schwingung. Ton = Schwingung. Heißt aber auch Stier. Im Konnex, der brüllende Stier.
Der Autor umfasst den Klang bis hin zu Geräuschen, die kaum oder gar nicht für uns Menschen hörbar sind, z.B. Bewegung, wie ein laues Lüftchen, eine Schleichen, eine Handbewegung, das Schlagen eines Herzens, der Puls, ein Klingen von Gefühlen, ein Gebet oder ein Gedanke. Damit ist die Verbindung zur Physik,…. hergestellt. Selbst die Philosophie (Lebensweisheit) kommt ins Spiel.
Der Vergleich mit dem dreieinigen Gott der Christen hinkt zwar etwas, ist aber nahe liegend, da Brahma als die Urkraft des Kosmos gilt, und mit Vishnu und Shiva eine unzertrennliche
Ulrike Schuschnig
DIE PSYCHOFALLE
vom Jörg Blech, Fischer-Vlg.
Kategorie: sehr anspruchsvoll. Lesern empfohlen, die gerne recherchieren, sich in Thematiken hineinarbeiten und damit kritisch auseinander setzen wollen. Der Mehrwert liegt auf der Bildung der eigenen, vielfältigen Meinung.
Dieses Buch macht Mut. Es spricht über die Wehrhaftigkeit der menschlichen Seele und die Methoden von Gemeinschaften, die Interesse an der wirtschaftlichen, medizinischen und pharmazeutischen Vermarktung haben. Positiv stellt J. Blech diesem Mainstream den grandiosen Fortschritt in Medizin und Wissenschaft, ohne den wir kaum mehr auskommen können, gegenüber.
Mein Statement: Dieses Buch ist kongruent mit meinen Lebenserfahrungen. Hürden sind nicht von vornherein negativ. Sie sind Instrumente, an denen wir wachsen und reifen können. Denken wir nur an unsere Kinder, wenn sie laufen lernen. Wird das Kind nach einem Sturz nicht sofort automatisch aufgehoben, aber sehr wohl kontrolliert, ob eine ärgere Verletzung vorliegt, hat es die Chance aus dieser Situation zu lernen. Dasselbe gilt auf der psychischen Ebene. Geben wir zu schnell den Tränen usw. nach, nehmen wir dem jungen Wesen die Chance seine Kräfte und seine Fähigkeiten zu erkennen.
Der Mensch kann häufig mehr, als er sich, seiner Physis, Psyche und seinem Intellekt zutraut. Manch einer übertreibt maßlos und schadet sich. Das Mittelmaß ist wie überall in unserem Leben das schwierigste Maß.
Ulrike Schuschnig
DIE PHYSIK DES MANDALA – Ein Archetypus wird entschlüsselt
von Helmut Hansen, Ed. Windpferd
Kategorie: sehr anspruchsvoll
Der Verfasser Helmut Hansen ist freier Autor und Wissenschaftsphilosoph, der sich mit der Transzendenz des physischen Universums auseinandersetzt. An Einstein kommt er somit nicht vorbei. Nicht nur, dass er die Relativitätstheorie auf hergebrachte Art nachentwickelt, nein er geht darüber hinaus, stellt in Frage, erklärt die Progression der Theorien anderer Physiker und führt bis in die Transzendenz der Gottesfrage und der Schöpfung hinein.
Hier zeigt sich, was Mandala wirklich ist, der Mittelpunkt, Ursprung und Archetypus allen Seins.
Helmut Hansen setzte sich intensiv mit dem Tibetanischen Buddhismus und mit der Relativitätstheorie Albert Einsteins u.a. auseinander.
Bevor Sie dieses Buch lesen, ist es von Vorteil, Meditation ohne bestimmten Zweck zu erfahren, sich mit der eigenen Religion, mit Hinduismus, Buddhismus, Mandala, Relativitätstheorie und den Methoden von Psychologie, Philosophie und vor allem der Relativitätstheorie Albert Einsteins auseinander zu setzen.
Ein paar Impulse:
Mandala gehört zu den fernöstlichen Kult- und Meditationsmethoden des Buddhismus und Hinduismus. Das hat wenig bis nichts mit der westlichen Ausübung zu tun.
Ein Mandala wurde und wird meist quadratisch oder kreisförmig gestaltet und stets auf einen Mittelpunkt zentriert. Es symbolisiert das gesamte Universum mit Himmel, Erde und Unterwelt und soll beim Verinnerlichen der komplexen religiösen Zusammenhänge helfen.
Auch der Mensch hat einen Mittelpunkt. Meditieren ist ein Weg zu sich selbst, zu seinem Mittelpunkt.
Das Mandala kennen wir heutzutage als Bilder zum Ausmalen zum Beruhigen von Kindern und seit kurzer Zeit auch für Erwachsene als Entspannungsmethode und Unterstützung bei körperorientierter Psychotherapie. Das entspricht dem westlichen Zweck- und Luxurierungsdenken.
C.G.Jung, der Psychotherapeut, verwendete das Mandala, um die Psyche des/der Patientin über das gezeichnete oder gemalte Bild analysieren zu können und damit die spezielle Therapiemethode für den Patienten entwickeln zu können. Ein Nebeneffekt davon ist die Entspannung, die negative Gefühle, wie Angst etc. verblassen lässt und den/die Patientin erzählen lässt. Damit hatte C.G. Jung die Möglichkeit auf die Ebene der psychischen Problematik eingehen zu können.
Ulrike Schuschnig
SCHWELLENZEIT – Threshold Time
Von Michaela Ulrike Klapetz, Novum Vlg.
Kategorie: flüssig erzählter psychedelischer Roman, nette Naturschilderungen
Geheimnis einer Familie. Maire O´Neill ist österreichisch-irischer Herkunft. Sie macht sich auf den Weg, um die Spur der Vorfahren zu verfolgen. Dabei kommt sie mit dem Geisterreich, in dem sie die gesamte Familiengeschichte aufarbeitet, in Berührung. Am meisten beeindruckt sie das Oberhaupt des Klans, der Psychotherapeut ist.